Genug ist genug – Meine Corona-Exit-Strategie

Wie oft noch? Eigentlich ist alles gesagt. Die Geschichte ist auserzählt.
Seit grob zwei Jahren passieren in verlässlicher Regelmäßigkeit immer wieder die gleichen Dinge. Doch nun steige ich aus. Nicht peu à peu, sondern sofort. Um es mit den Worten von Philosoph Gunnar Kaiser zu sagen: „Ich mach da nicht (mehr) mit“.

Eine andere Realität

Zugegeben, auch ich war zu Beginn der Pandemie verunsichert. Wahrscheinlich völlig normal, in Anbetracht der Tatsache, dass die Gefahr eines unbekannten Todesvirus quasi allgegenwärtig war. Ich begann genauer hinzuschauen und entwickelte ein eigenes Gefühl für die Situation. Von da an war keine Angst, keine überdurchschnittliche Verunsicherung mehr da. In den Reihen der politischen Führungsriege spielt sich jedoch eine Kuriosität nach der anderen ab. Zu keinem Zeitpunkt, bis heute, hatte ich den Eindruck, es würden sich kompetente und vertrauenswürdige Menschen um die Angelegenheit kümmern. Oft stelle ich mir die Frage, ob Entscheidungen aufgrund medizinischer oder eher politischer Grundlagen getroffen werden. Beispielsweise die Reduzierung der Gültigkeitsdauer aller Impfzertifikate und des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate. Während in der Schweiz von zwölf Monate auf neun verringert wird.
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht und nicht in der Blase einer fiktiven Wohlfühloase lebt, kann recht einfach erkennen, dass vieles, moderat ausgedrückt, komisch ist. Etliche Ungereimtheiten. Wo fange ich an, wo höre ich auf?

Eine Frage ohne Antwort

Aufgrund der von der Politik geschaffenen Atmosphäre ist die Ausgrenzung einer großen Gruppe von Menschen wieder Teil der Normalität geworden. Erinnerungen an einen ganz grausamen Teil der deutschen Geschichte kommen da unweigerlich ins Gedächtnis.
Mit Hilfe strategischer Angstverbreitung, über mittlerweile Jahre, konnte eine Zweiklassengesellschaft erzeugt werden. Da sind die Geimpften – die Guten; die Klugen; die Solidarischen, die sich all ihre Rechte mit einer Spritze hart verdient haben. Das Pendant dazu die Ungeimpften – die Rechten; die Schwurbler; die Unsolidarischen, die Schuld am Tod tausender Menschen und allgemein an der gegenwärtigen Situation sind. Sie können am sozialen Leben nur noch stark eingeschränkt teilnehmen. Ich für meinen Teil verabscheue das ausgrenzende Handeln jedes einzelnen Menschen zutiefst!
Corona hat also auf beängstigende Art und Weise gezeigt, dass gesellschaftlich, im negativen Sinne, sehr viel möglich ist. Wenn es politisch zugelassen bzw. sogar gefördert wird, lässt sich das Volk sehr leicht gegeneinander aufhetzen. Man mag sich nicht vorstellen, wie weit man es noch treiben könnte mit der Ausgrenzung und Stigmatisierung. Der Verstand würde behaupten, dass es so wie in der Nazizeit nie wieder sein könnte. Aber gewisse Tendenzen sind zu erkennen.

Das tote Pferd reiten

Vielleicht hätte die Pandemie schon längst für beendet erklärt werden können. Man hat jedoch den Eindruck, dass das vor allem von Seiten der Politik nicht gewünscht ist.
Wie ist sonst zu erklären, dass Andersdenkende, auch wenn es ausgewiesene Experten sind, denunziert und mundtot gemacht wurden?
Wie ist zu erklären, dass etliche Youtube-Kanäle gelöscht wurden?
Warum werden auch aktuell noch Informationen zurückgehalten, die das offizielle Narrativ in Frage stellen? Warum sorgen sich Ärzte um ihren Job, wenn sie bezüglich der Corona-Impfung eine eigene Meinung haben und nach dieser praktizieren?
Wie oft haben wir gehört, dass es nur noch ein Lockdown ist, nur noch zwei Wochen Anstrengung, nur noch ein Winter. Es war zu hören, dass wir uns aus der Pandemie rausimpfen werden. Wie man in Israel erkennt, funktioniert das nicht. Aber an der Strategie wird weiter festgehalten. Immer wieder taucht etwas Neues auf, was dann leider das Ende der Pandemie verhindert.
Vieles was erst als Geschwurbel galt und belächelt wurde, ist mittlerweile Basiswissen. Unzählige Verschwörungstheorien bewahrheiteten sich.
Mittlerweile geht es nur darum, wie Politiker ihre Entscheidungen nach außen verkaufen. Wie sie ihre Entscheidungen an den Mann bzw. die Frau bringen. Wie sie das Volk mobilisieren. Es ist Marketing, nicht mehr und nicht weniger.

Es reicht!

Es ist alles bekannt. Alle Fakten liegen auf dem Tisch, man muss nur hinschauen. Für mich ist die Geschichte auserzählt. Es macht keinen Sinn mehr mich in diesem Hamsterrad aufzuhalten. Ich kann nicht vor dem Corona-Thema fliehen. Aber ich kann für mich selbst Maßnahmen treffen, um so wenig wie möglich in meinem alltäglichen Leben damit konfrontiert zu werden. Mich wird von nun an keine weitere Virusvariante mehr erreichen, denn Corona hat für mich ein Ablaufdatum. Der Einfluss dieser einen Thematik wird drastisch reduziert werden.
Ich hoffe sehr, dass die Leute weiterhin und in immer größer werdender Anzahl friedlich und zielführend auf die Straße gehen!
Für mich macht es jedoch keinen Sinn mehr mich zum x-ten Mal über immer wiederkehrende Sachen zu echauffieren.
Es wird Zeit endlich wieder Themen einen Raum zu geben und konkreter zu behandeln, die leider in Vergessenheit geraten sind, die jedoch viel tiefgreifender sind als Corona und auch vieles an der aktuellen Situation erklärbar machen. Es gibt mehr im Leben als nur ein Thema.
Ich möchte nicht mehr den Entscheidungsträgern zuhören wie sie uns ihre Entscheidung verkaufen, wie sie Zahlen so deuten, um eine Rechtfertigung für Maßnahmen zu haben.
Wieso soll ich mir einen Film, dessen billige Handlung, dessen plumpes Ende ich mittlerweile in- und auswendig kenne, immer und immer wieder anschauen?
Ich mach da nicht mehr mit. Mich geht diese Thematik nichts mehr an. Ich nehme mir die Freiheit und warte nicht darauf, dass sie mir jemand gibt.

24. Januar 2022 Corona