Wie wahrscheinlich ist ein zweiter Lockdown?

Erinnern wir uns kurz an den Anfang des Jahres und lassen Einzelheiten des Lockdown Revue passieren.
Was brachte er mit sich?
Schließung von Schulen & Kitas, Friseurgeschäften, Restaurants und nahezu des gesamten Einzelhandels. Viele Menschen wurden in Kurzarbeit geschickt, wodurch reihenweise Existenzen auf der Kippe standen und immer noch stehen. Isolation der einzelnen Menschen, indem das Verlassen der eigenen 4 Wände nur mit triftigem Grund erlaubt war. Besuchsverbote in Altersheimen und Krankenhäusern. Spielplätze waren gesperrt und bis auf wenige Ausnahmen waren keine Freizeitaktivitäten mehr möglich. Die gesamte Lockdown-Phase hatte unglaubliche Auswirkungen auf die komplette Gesellschaft, auf jeden einzelnen Menschen.
All die politischen Entscheidungen die zu den zurückblickend überzogenen Maßnahmen geführt haben, wurden auf Grundlage von Annahmen und ungenauen wissenschaftlichen Daten getroffen.
Retrospektiv betrachtet kann man natürlich über vieles streiten. War der Lockdown wirklich notwendig? Hätte man ihn deutlich kürzer und weniger streng halten können? Es gäbe noch viele weitere Fragen die ihre passenden Antworten suchen. Niemand kann leugnen, dass Fehler von den Entscheidungsträgern gemacht wurden. Bis zu einem gewissen Punkt kann man Verständnis dafür aufbringen. Es gab lange Zeit wenig bis keine objektivierbaren Daten und scheinbar handelte man nach dem Motto „Besser man hat, als man hätte.“. Hinterher ist man natürlich immer schlauer. Mittlerweile gibt es fast täglich neue Erkenntnisse, welche den Blick auf die letzten Monate immer klarer werden lassen. Erst vor wenigen Tagen äußerte Gesundheitsminister Jens Spahn verhalten Selbstkritik bezüglich dem kompromisslosen Lockdown. Der heutige Kenntnisstand hätte damals zu milderen Entscheidungen geführt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Oder hatte wirklich niemand zum damaligen Zeitpunkt das Wissen und die daraus resultierende Meinung, dass viel zu panisch auf die drohende Pandemie reagiert wird? Wäre man etwas offener von offizieller Seite gewesen, hätte man leicht eine Vielzahl an Gesprächspartnern -darunter etliche Experten- gefunden, die das Virus deutlich ungefährlicher eingeordnet haben.
So viel dazu. Nun gehen wir wieder in die Gegenwart bzw. riskieren gleichzeitig einen Blick in die Zukunft.

Aktuell könnte man den Eindruck gewinnen, dass der nächste Lockdown schon vor der Tür steht, sollten wir nur einen kleinen Schritt von „unserem“ Weg abkommen. Die Medien spielen da natürlich keine unwichtige Rolle. Schreckensmeldungen hier, Schreckensmeldungen da. Die prophezeite zweite Welle wird förmlich herbeigeredet. Beliebte Urlaubsziele werden reihenweise zu Risikogebieten erklärt und nach kurzer Pause bekommen wir wieder jeden Tag die aktualisierten und natürlich immer steigenden Infektionszahlen serviert. Ein Zusammenhang mit der ebenso steigenden Zahl der Tests wird aber nicht hergestellt. Dass ein PCR-Test wenig Aussagekraft besitzt, da fehlerhaft, wird ebenfalls ignoriert. Einzig die Ungenauigkeit wurde von Jens Spahn bestätigt. Welchen Einfluss diese Tatsache auf die Deutung der Testergebnisse hat ist wiederum kein Thema.
Woran wird also die Notwendigkeit bemessen vor einer fast sicher kommenden zweiten Welle zu warnen und wieder Angst zu verbreiten? Die offiziell veröffentlichten Daten können es nicht sein. In Verkennung der Realität ernennen wir Risikogebiete und sehen Menschen als krank an, trotz dass sie symptomfrei sind.

Die Stimmen bezüglich einer zeitnah existierenden Impfung werden immer lauter. Man wird das Gefühl nicht los, es soll der Eindruck vermittelt werden, der nächste Lockdown sei noch zu ertragen und dann rettet uns endlich ein Impfstoff. Einer der nicht wesentlich genauer getestet werden wird als aktuell der russische Impfstoff…
Der gesunde Menschenverstand lässt daran zweifeln, dass die Durchsetzung eines erneuten Lockdown möglich ist. Die Zahlen sprechen dagegen, damit verbunden werden die Proteste der Bürger nicht weniger. Beim ersten Lockdown gab es schon viel berechtigte Kritik und es ist stark davon auszugehen, dass auf einen zweiten ein Sturm der Entrüstung folgen würde. Die Demos der letzten Tage geben da mit Sicherheit einen kleinen Vorgeschmack. Es wäre vermutlich der letzte Tropfen, der dann das Fass zum Überlaufen bringt. Der Todesstoß für viele Existenzen.
Normalerweise könnte man zum aktuellen Zeitpunkt, mit all dem Wissen aus der Vergangenheit, eine Wiederholung der drastischen Maßnahmen kategorisch ausschließen. Corona hat aber eindrucksvoll gezeigt, dass das Undenkbare zur Realität werden kann.
Oder glaubt jemand, dass Politiker so viel Mut besitzen und von jetzt auf gleich zugeben, dass ihre Einschätzungen jenseits der Wirklichkeit waren?
Ein weiterer Lockdown kann nur noch als Instrument der Verschleierung dienen, um den Kopf Stück für Stück aus der Schlinge zu ziehen. Es wird weiterhin ein Spiel mit der Angst bleiben. Es könnte ja….

Um möglichen Anschuldigungen zuvorzukommen:
Man soll das Virus nicht auf die leichte Schulter nehmen! Aber die Kirche kann beruhigt im Dorf gelassen werden.
Egal auf welcher Seite man nun steht und auf welche Experten man sich beruft, sollte für jeden das Ziel sein, seine kritische Geisteshaltung zu wahren.
Es ist einen Selbstversuch wert. Versuche alles außen vor zu lassen. Ignoriere die Medien, Aussagen von Politikern, Social Media und das Gerede von Leuten. Was hast du dann für ein Gefühl? Wird alles heißer gekocht als gegessen oder reden wir wirklich von einem „Killer-Virus“? Vertraue auf DEIN Gefühl.

5. September 2020 Corona